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  • Autorenbildfräulein glücklich

Oh du mein schönes Zillertal {Joghurt-Met Eis}


Dieser Beitrag enthält, wie man so schön sagt, Werbung!

Vor einigen Wochen hatte ich das große Vergnügen, ein Wochenende mit lieben Bloggern sowie dem Tourismusverband "Best of Zillertal" in meiner Wunschheimat zu verbringen. Und wisst ihr, was wirklich schräg ist? Man lernt seine Region glatt ein bisschen besser kennen und lieben. Klar waren mir unsere Ziele nicht unbekannt, nur denkt man eben nicht besonders oft über das nach, was einem so nahe ist.

Apropos so nahe: Während ich in meinem eigenen Bettchen geschlafen habe, durften Andrea, Mel, Simone, Tanja und Jasmin im "Kleinen Hotel" gleich um die Ecke übernachten. Äußerst praktisch, wenn man keine weiten Wege zurücklegen muss. Nicht nur für die Mädels, nein auch für mich, denn so konnte ich am letzten Morgen nach nur wenigen Gehminuten an dem gemeinsamen Abschiedsfrühstück inklusive ein paar Tässchen Kaffee teilnehmen. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank liebe Betty!

Ganz schön lehrreich und lecker haben wir unser Wochenende mit und bei Peter Fankhauser begonnen. Peter ist bekennender Permakultur-Gärtner und hat uns nach einem informativen Rundgang durch seinen Garten in seinem vegetarischen Restaurant "Guat´zEssen" köstlich bekocht.

Was für uns auf den ersten Blick wie ein verwahrloster, stiefmütterlich vernachlässigter Haufen von Unkraut ausschaut, nennt sich Permakultur und erlaubt Obst, Gemüse und Kräuter im Einklang mit der Natur zu wachsen.

"Wie der Name schon sagt, ist es ein nachhaltiges Konzept für Landwirtschaft und Gartenbau, das darauf basiert, natürliche Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur genau zu beobachten und nachzuahmen. Die Philosophie dahinter ist, mit der Natur und nicht gegen sie zu arbeiten. Wie beim ökologischen Landbau wird auf Monokulturen und den Einsatz chemisch-synthetischer Dünger und Pestizide verzichtet. Durch Ansiedlung unterschiedlicher Pflanzen und Tiere soll die natürliche Artenvielfalt gefördert werden. Ziel einer permakulturellen Planung ist es, durch geschlossene Stoffkreisläufe langfristig stabile Ökosysteme zu schaffen, die sich selbst erhalten und nur noch minimaler menschlicher Eingriffe bedürfen." [Wikipedia]

Glücklicherweise kennt sich Peter in seinem Garten gut aus und findet somit alles, was er für das großartige, vegetarische Menü, das wir genießen durften, braucht. Die Gefahr, dass ich einmal nachts über den Gartenzaun steige, ist jedoch sehr gering, denn ohne Peters Hilfe fände ich nicht mal eine Tomate!

Und ja, alles so schön bunt hier! Und so hübsch angerichtet! Und so unglaublich lecker! Und erst die Nachspeise sowie die handgemachten Pralinen...Hab ich schon erwähnt, dass Peter als einer der besten, wenn nicht gar der beste Pattisier Tirols ist?

Den Samstagmorgen haben wir HIER verbracht. Der Paulerhof steht für Familienurlaub auf dem Bauernhof, idyllisch und ruhig am Ortsrand Stumms gelegen. Familie Lechner bewirtschaft bereits in der 3. Generation den Hof, ein BIO-Grünlandbetrieb mit Milchkühen und Kälberaufzucht.

Den Sommer verbringen die meisten Milchkühe, das Jungvieh und die Kälber auf der Alm und im Winter werden die Tiere im Stall mit gutem, gesunden Heu von hofeigenen Wiesen gefüttert. Ein kleiner Teil der Kühe verbringt auch den Sommer im Tal und so hatten wir das große Vergnügen, mit Kälbern zu schmusen und frische Milch zu kosten. Wir erhielten von Eva, der Jungbäuerin, nicht nur eine ausführliche Aufklärung über das Leben auf dem Hof, sondern auch einen Einblick in die Kräuterheilkunde, einen kleinen Kurs in der Herstellung von Joghurt und wurden abschließend noch königlich bewirtet. Hier kommt nix aus der Tüte, hier ist alles selbst gemacht. Brot, Aufstriche, Joghurt, Käse, Schinken und Speck, es hat uns an rein gar nichts gefehlt und sogar unser für das Zillertal obligatorische Schnäpschen nach einer guten Jause stammt aus der hofeigenen Schnapsbrennerei!

Gut gestärkt ging es weiter auf die süße Seite des Tales. Der "Bienenhof Zillertal" in Strass überzeugt bereits seit über 30 Jahren als Imkerei im Familienbetrieb. Fleißige Bienchen sammeln den Honig in besten Gebieten Österreichs und Norditaliens, der Honig ist zu 100% Natur ohne Zusatzstoffe und wird mit größter Sorgfalt gewonnen, wodurch beste Qualität und Geschmack garantiert wird.

Wie viel Arbeit hinter der Imkerei steckt, durften wir hautnah erleben. Jacqueline und Daniel, Jungimker mit großer Bienenliebe und Teil des Familienbetriebes, besuchten mit uns ein Bienenvolk ganz in der Nähe. Wir verloren schnell unsere anfänglich leicht panische Angst, trauten uns wirklich ganz nah an die Stöcke und wurden Zeugen vom "Ernten der Waben", das durch Räuchern erst möglich gemacht wird. Der Rauch schadet den Bienen natürlich nicht, relaxt sie aber ordentlich und ermöglicht dem Imker ein ruhigeres und stichfreies Arbeiten am Bienenvolk.

Mit Waben voller flüssigem Gold ging es zurück zum Hof und ran an die Arbeit. Honigschleudern war angesagt, mit einem Gläschen gespritzten Met keine so ungute Sache. Und die Belohnung: Das Abfüllen unseres eigenen Honigs und der abschließende Besuch des kleinen Ladens, in dem über 50 verschiedene Bienenprodukte angeboten werden.

Nach so viel Süßem wächst natürlich der Wunsch nach etwas Herzhaftem! Und auch das mussten wir uns (weniger) hart erarbeiten. Ich hab die ganze Truppe in meine Kochschule eingeladen und wir ließen den Tag mit selbstgemachten Zillertaler Krapfen ausklingen. Ziemlich lässig, denn mit Foodbloggern kocht es sich einfach schnell und ohne Meckern, und quatschend bei ein paar Gläschen Wein bleibt man gerne noch ein Weilchen sitzen. Danke ihr Lieben! Ihr habt mir mein Wochenende versüßt und meine Wahlheimat noch ein Stückchen näher gebracht.

Und da ich ja nun mal das Glück habe, vor Ort zu leben, hab ich mir Met und Honig vom Bienenhof, Joghurt vom Paulerhof und ein paar Blüten und Beeren von Peter besorgt und dieses Eis gemacht:

Joghurt-Met Eis mit frischen Beeren

Für das Met-Eis:

200 ml Joghurt

200 ml Sahne

50 ml Met

30 ml Honig

20 g Staubzucker

Beeriger Abschluss:

Eine Hand voll Beeren

Etwas Staubzucker

Alle Zutaten gründlich miteinander vermengen, glattrühren und bis etwa einen cm unter dem Rand in Eisformen füllen. Die Popsicles in den Tiefkühler geben.

Die Beeren in einem Topf mit etwas Staubzucker köcheln lassen, bis sie weich sind. Nun durch ein Sieb streichen und auf dem bereits angefrorenen Eis verteilen. Die Formen einige Stunden einfrieren.

...und wieder einmal war das fräulein glücklich!

Herzlichen Dank "Erste Ferienregion im Zillertal" für das tolle Wochenende! Es war mir ein großes Vergnügen!

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